Am Lehrstuhl für Fernerkundung werden unterschiedlichste fernerkundliche Datensätze analysiert. Neben den höchst aufgelösten Drohnenaufnahmen ist insbesondere deren Potenzial zur Erfassung der zeitlichen Variabilität der Landschaft von hohem Interesse.
Durch die Nutzung von Satellitenbilddatenarchiven kann die Historie der Landschaft bis in die 1980er Jahre zurückverfolgt und so jährliche Veränderungen analysiert werden. Auch die Variabilität innerhalb eines Jahres und die Veränderung über die Zeit wie die der Phänologie, können abgeleitet werden. Dies ermöglicht Rückschlüsse auf die Landschaftszustände. So haben verschiedene Landoberflächen (z.B. Vegetation) einzigartige zeitliche spektrale Signale. Die Variabilität dieser Signale kann mit Klimadaten verschnitten werden und so Aufschluss auf die Reaktion und die Verzögerung von Klimaveränderungen auf die Vegetation erlauben. Unterschiedliche zeitliche und spektrale Indizes für 2014 bis 2022 sind in der dargestellten Abbildung zu erkennen. Keine bis geringe Variabilität ist in Dunkel dargestellt, hohe Variabilität in Rottönen.
